Berliner Höhenweg (Zillertal)
1. Tag Sa , 07.09.13
Bei der Anreise zu unserem Treffpunk Mayrhofen hatten wir noch sommerliche Temperaturen. Was ich und einige wußten und nicht wirklich wahrhaben wollten, eine Kaltfront zog von Westen heran und würde uns Schnee bis unter 2000 m bringen. Parallelen zum letzte Jahr taten sich auf.
Schweißgebadet erreichten wir gegen 17:00 Uhr unsere erste Übernachtungsstätte, die Gamshütte.
Einquartiert wurden wir ins Nebengebäude. „Basislager Erfurt Alpin“ die paar Mitbewohner störten nicht…
2. Tag, So , 08.09.13
Der Morgen grüsst uns mit Morgenrot, aber von Westen ziehen schon die ersten Wolken herein. Unser Ziel ist das Friesenberghaus Mit 8 – 9 h Gehzeit für den 2. Tag schon eine Herausforderung. Das Wetter hält sich ganz passabel und mit 2 kleine Pausen an der Pitzenalpe und an der Kesselalm erreichen wir gegen 17:00 Uhr das Friesenberghaus.
3. Tag, Mo , 09.09.13
Heutiges Ziel ist das Furtschaglhaus. Über Nacht hat es etwas geregnet und am Morgen hängen die Wolken noch tief. Wir entschließen uns die Olperer Hütte auszulassen und steigen direkt zum Schlegeisspeicher ab. An der Domenikus Hütte treffen wir, wie verabredet, Thomas. Die Sonne meint es gut mit uns und verschafft uns eine angenehme Pause auf der Terasse der Domenikus Hütte. Nach einer kurzen Wanderung entlang des Schlegeisspeichers, steigen wir zum Furtschaglhaus auf. Die Hütte verfügt über eine Dusche, welche Freude. Thema Nr. 1 im Gastraum ist das Wetter für den nächsten Tag. Der Wetterumschwung ist fur den späten Nachmittag angekündigt. Der Wirt bietet deshalb das Frühstück 1/2h früher an um die Chancen zu erhöhen, die Berliner Hütte noch bei gutem Wetter zu erreichen.
4. Tag, Di , 10.09.13
Beim Frühstück sind wir die Ersten und 7:00 Uhr gehen wir in die Spur. Highlight des Tage ist ist die Überschreitung der Scharte am Schönbichler Horn mit 3.134 m.
Ein kurzer Abstecher zum Gipfel muß sein, obwohl ein scharfer Wind weht und die Sicht schlecht ist. Danach geht es steil abwärts mit Ziel Berliner Hütte, die schon von weitem sichtbar ist.
Mit Erreichen der Hütte beginnt es leicht zu regnen.
Die Hütte ist imposantes Bauwerk, was wohl seinesgleichen in den Alpen sucht.
5. Tag, Mi , 11.09.13
Am Morgen erleben wir ein Déjà-vu. Wie bei der Tour im letzten Jahr 15 – 20 cm Neuschnee. Kleiner Unterschied, diesmal scheint die Sonne.
Die meisten Hüttengäste und in der Regel Höhenweg- Geher sind ratlos. Es findet sich offensichtlich Keiner der als Erster die Spur über die Mörchenscharte zu Greizer Hütte legen will. Zu unsicher sind die Schneeverhältnisse auf 2.800 m.
Plan B kommt zum Tragen. Wir steigen erst einmal ab und suchen uns in Mayrhofen ein Quartier. Das ist zu der Jahreszeit nicht schwierig und wir kommen alle im Gästehaus Dornauer unter. Irgendwie ist ein bißchen die Luft raus, darüber kann auch die Sauna im Haus nicht wirklich hinwegtrösten.
6. Tag, Do , 12.09.13
Nach einigem hin und her haben wir uns entschlossen, das Ziel des Höhenweges, die Edel Hütte vom Tal aus zu besuchen. Komfortabel fahren wir das erst Stück mit der „Ahornbahn“ bis auf 1.966 m. Den Anstieg bis zur Hütte haben wir pünktlich zum Mittag geschafft. Wie durch ein Wunder reißt der Himmel auf und wir beschließen noch einen Abstecher zur Scharte und zum Toreckenkopf (2.742 m).
Eine tolle Aussicht mit ständig wechselnden Wolkenformationen belohnt unsere Mühe.
Dieses Erlebnis gibt uns wieder neuen Schwung und wir beschließen am Folgetag die Tour von der Greizer Hütte aus fortzusetzen.
Zum Ausklang des Tages erleben noch gute Zillertaler Gastronomie mit musikalischer Unterhaltung vom Feinsten.
7. Tag, Fr , 13.09.13
Das Ende unserer Tour im Sinn, positionieren wir als Erstes 2 unserer Autos am Stillup Speicher um nach dem Abstieg so wenig wie möglich Zeit zu verlieren. Mit den Anderen fahren wir dann ein Stück ins Floitental hinein und beginnen dann den Aufstieg zur Greizer Hütte. Es regnet. Frank unser Chef- Meteorologe verspricht uns für Samstag „Super“ Wetter und so läßt sich der Regen ertragen.
Die Greizer Hütte liegt am Talschluß, ist klein und gemütlich. Die Hüttenwirtin bäckt extra Pflaumenkuchen für uns und wir warten gespannt auf das schöne Wetter.
8. Tag, Sa , 14.09.13
Der Tag beginnt verheißungsvoll. Der Weg, ist zumindest im unteren Teil, trotz Schneeauflage, noch gut zu erkennen. Mit zunehmender Höhe werden Wetter und der Weg schlechter.
Aber was hilfts, da müssen wir jetzt durch.
Nach Überschreitung der Lapenscharte geraten wir in Blockgelände, was die Wegfindung noch mal etwas schwieriger werden läßt. Aber mit „vereinten Augen“ finden wir letztendlich den richtigen Weg. Mit ca 2 h „Verspätung erreichen wir dann gesund und munter die Kassler Hütte.
Unseren letzten Abend lassen wir dann mit Zillertaler Obstbrand- Spezialitäten ausklingen.
9. Tag, So , 15.09.13
Heute steht nur noch Abstieg und Heimreise auf dem Programm. Von der Grüne Wand Hütte bringt uns ein Taxi zum Parkplatz am Stillup Speicher.
In Mayrhofen angekommen gehen wir noch gemeinsam Mittag essen, bevor wir uns vonenander verabschieden.
Ich denke, das es trotz der etwas misslichen Wetterlage für alle eine erlebnisreiche Tour war.
Bei schönem Wetter kann jeder Wander……
„Bedenke den Spass“
der Reiner
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