Hüttentour durchs Riesengebirge

Am ersten Märzwochenende 2014 fand einmal mehr die traditionelle Langlauftour einiger Mitglieder unserer Sektion aus Berlin und Erfurt durch das Riesen- und Isargebirge statt. Ein verlängertes Wochenende (Freitag bis Montag) reicht, um das Gebirge zu queren. Als Startpunkt wurde Janské Lázně (Johannesbad) gewählt, wo wir uns mit der modernen Kabinenseilbahn auf den Černá hora (Schwarzer Berg) in ca. 1200 Meter bringen ließen. Dies war auch notwendig, denn die Schneesituation war sehr schlecht in diesem Jahr. Im Tal, und nicht nur dort, war es „grase-grün“. Einzig die beschneiten Abfahrtspisten schlängelten sich als weiße Bänder bis ins Tal.

Oben angekommen, erwartete uns eine ca. 30 cm hohe geschlossen Schneedecke, die uns hoffen ließ, dass die Tour doch noch weitgehend per Ski zu machen sei. Sicherheitshalber haben wir aber die Wanderschuhe in unseren Rucksäcken mitgeführt. Vom Cerna hora führte unser Weg an diesem Tag über den benachbarten Fuchsberg bis zur Wiesenbaude, die am Fuße der Schneekoppe liegt. Die Schnee- und Wetterbedingungen blieben weitgehend unverändert.

Am nächsten Morgen jedoch erwartete uns strahlender Sonnenschein und beste Sicht. Die Schneekoppe (tschechisch Sněžka) zeigte sich majestätisch umgeben vom azurblauen Himmel. Wir fuhren heute weiter Richtung Isargebirge, hielten uns jedoch meist auf dem Kammweg, der entlang der tschechisch – polnischen Grenze verläuft, denn hier waren die Schneeverhältnisse noch sehr gut, auch wenn das Thermometer meist einige Grad Plus anzeigte. Tagesziel war die Martinova-Bouda, eine sehr schöne trditionelle Berghütte mit Bewirtung. Am nächsten Tag setzten wir unseren Weg fort, wechselten bei Jakoszyce auf die polnische Seite und fuhren durch das angrenzende Langlauf-Sportzentrum mit hervorragenden Loipen, die Strecken für jeden Geschmack aufweisen. An diesem Wochenende hatte gerade der traditionelle Isargebirgslauf (Langlaufcup „Jizerska padesatka“) über 50 km stattgefunden, der jedes Jahr tausende Skifahrer z.T. aus aller Herren Länder anlockt. Die festgewalzte Schneedecke war hier jedoch nur wenige Zentimeter dick. Aber wir kamen sehr gut und weitgehend ohne Abzuschnallen auf unseren Skiern in dem kleinen Örtchen Orle an, wo man ein rustikales Gasthaus mit Übernachtungsmöglichkeiten vorfindet. Wir genossen die warme Nachmittagssonne bis es uns zu kalt wurde.

Am letzten Tag zogen wir dann unsere Wanderschuhe doch noch an, da die Sonne den Schnee an vielen, sonnenexponierten Stellen weggeschmolzen hatte. Wir wanderten bis auf den Jizersky Stog und fuhren von dort mit der Kabinenbahn des kleinen Alpinskigebietes nach Swieradow Zdroj, das am Fuße des Berges liegt. Hier wartete schon unser zuverlässiger Taxichauffeur auf uns.

 

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