Ostern 2016- und wie nicht anders zu erwarten machte sich der DAV auf zum (Oster-)Klettern nach Südfrankreich.
Dieses Jahr verschlug es die Kletterliebhaber in die französische Provence Dentelles de Montmirail. Ab Gründonnerstag pendelten nach und nach die Erfurter Autos am Gemeindecampingplatz Roquefiguier in Beaumes de Venise ein und endlich am Karfreitag ging es dann an den Felsen. Den richtigen Kletterauftakt gab es jedoch am Samstag. Bei herrlichem Sonnenschein wurden Daunenjacke und Fleeceshirt abgelegt und das erste Sommerfeeling, gefolgt von guter Laune machte sich für dieses Jahr breit.
Für die Genießer ging es abends meist kulinarisch weiter. Neben dem Klassiker der Nudeln mit Tomatensoße fanden nämlich bei den meisten köstliche Leckereien auf dem Teller Platz. So weiß ja jeder, dass die Franzosen es zu verstehen wissen, wie gutes Baguette, leckerer Fisch und deftiger Käse zu schmecken hat. Auch das Gläschen Rotwein durfte natürlich nicht fehlen.
Wider erwarten folgte an Ostersonntag ein Kulturtag. Geplagt von Regen und schlechtem Wetter war ein Ausflug an den Felsen nicht möglich. Alternativ ging es zunächst nach Avignon. Nachdem wir die Brücke, den Papstpalast und eine Einkaufshalle erkundigt hatten, folgte ein Besuch des römischen Theaters in Orange. Das Ende des Mega-Kulturtages bildete die Forteresse de Mornas.
Am Ostermontag widmeten die meisten den Tag wieder dem Klettern. Mit einer Kletterhöhe von zum Teil 35m war der Blick über die Provence traumhaft und das eine oder andere schöne Urlaubsfoto ist entstanden.
Prägnant für die Region ist auch der Mont Ventoux, der mit seiner Höhe von 1912m und seiner kegelförmig scheinende, weithin sichtbare und imposante Gestalt schon manchen Radsportfahrer zu sich gerufen hat. So erging es auch etlichen Männern des DAVs. Denn am Dienstag waren nur wenige DAV Mitglieder am Felsen anzutreffen. Das Tageshighlight für die meisten bildete eine Fahrradtour zum Mont Ventoux. Unten noch mit warmen, sommerlichen Temperaturen erwartete die Radfahrer auf dem Berg Schnee und Kälte. Wohl verdient kehrten die Helden am späten Nachmittag auf dem Campingplatz zurück und wurden von ihren Frauen mit leckeren Köstlichkeiten auf dem Grill empfangen.
Mittwoch und Donnerstag war die dominierende Sportart wieder das Klettern. Dabei folgte am Donnerstag nach der täglichen Klettereinheit ein Abstecher zum Sandsteinfelsen in Beaumes de Venise. Nicht nur seine Form bildet eine sehenswerte Besonderheit, sonder auch die kleinen Treppchen und die Räume, die den Besucher auf und in dem Felsen erwarten.
Die schönen Tage hervorragend genutzt, erwartete uns Freitag wieder Regen. Wo die einen nochmal einen kleinen Kulturtag mit abendlichem Kletterspaß einlegten, ging es für die anderen auf einen Roadtrip in den Nationalpark Calanques zwischen Marseille und Cassis. Trotz schlechtem Wetter war die Aussicht auf die fjordähnliche Buchten und die malerischen Felsklippen lohnenswert und ließen das Kletterherz höher schlagen.
Der Freitag verstrich im Nu und mit dem Samstag war dann auch schon der Abreisetag angebrochen. Mit den Erinnerungen an einen schönen Urlaub wurden die Zelte eingepackt, das Auto angeworfen und es ging zurück in das heimatliche Thüringen, mit dem Wissen, dass das nächste Osterklettern kommen wird.
Tanja Rossner
- Beaumes de Venise
- Papstpalast Avignon
- die Brücke Avignon
- Orange
- Forteresse de Mornas
- Mont Ventoux
- am Start
- der Erste am Gipfel
- Verfolger
- Entspannung
- Grillfest
- Vallat de Fenouillet
- Vallat de Fenouillet
- Bild des Monats April Sandsteinfelsen, Oskar Runtju
- Cassis in Wolken
- La Calanques
- Abschluss Essen „en francais“
Fotos:
Oskar Runtju
Jan Hildenbrandt
Sven Möller
Reiner Harnisch
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