Am ersten Juni-Wochenende hieß es für uns wieder: Rucksack, Helm und Kletterschuhe packen und raus an die Felsen. Dieses Mal hatte Werner für uns ein Ziel im Harz ausgewählt – Schierke sollte es sein. Und alles passte: tolle Unterkunft mit top ausgestatteter Küche und Grillplatz inmitten der urigen Landschaft des Nationalparks, und auch das Wetter ließ keine Wünsche offen.
Noch am Freitagabend starteten wir eine kleine Wanderung hin zu dem Felsen, der sich Schnarcherklippe nannte und an dem wir uns am nächsten Tag austoben wollten. Ein ausgetretener Pfad führte uns durch einen naturbelassenen Wald zu Steinformationen, die eher an aufeinander gestapelte Pfannkuchen erinnerten. Und schon waren sie da, die ersten fragenden Blicke: wie soll man da denn klettern…?? Nach eingehender Betrachtung jedoch waren wir uns schnell einig: hier ist für jeden was dabei!
Nachdem wir später – zurück an der Hütte – den Abend mit Grillen und einer Theoriestunde in Sachen Materialkunde ausklingen ließen, machten wir uns am nächsten Morgen bei strahlendem Sonnenschein und voller Erwartungen auf den Weg. Und wir sollten nicht enttäuscht werden. Unzählige Routen und Möglichkeiten taten sich auf, Werner und Uwe standen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite, und so verging dieser Tag wie im Flug. Erschöpft und zufrieden traten wir gegen Abend den Rückweg an, zauberten später in Teamwork ein leckeres Abendessen und versammelten die hungrige Meute um den XXL-Esstisch, um bei Spaghetti Bolognese, Obstsalat und dem obligatorischen Gläschen Schierker Feuerstein den Tag Revue passieren zu lassen … schön war´s!
Der Sonntag dann machte seinem Namen alle Ehre: schon am frühen Morgen lachte uns die Sonne aus einem wolkenlosen Himmelblau entgegen, und heute wollten wir die Vogelherdklippen erobern. Kaum am Felsen angekommen, machte sich Werner daran, die besten Routen auszuwählen und vorzubereiten, während der Rest der Truppe dreimal das Gestein umrundete und inspizierte. Und wieder waren da Verschneidungen, Risse, Überhänge und auch „schöne gerade Wände“, so dass jeder das Richtige für sich fand.
Mit einer Menge Spaß, Schweißtropfen und einigen Zitterpartien ging auch dieser Tag viel zu schnell vorüber, und somit neigte sich ein Wochenende voller neu gewonnener Erfahrungen, Spaß und vielen Eindrücken dem Ende zu.
Und wieder einmal geht unser Dank vor Allem an Werner für die lückenlose Organisation und Durchführung der Tour, an Uwe für seine geduldige Unterstützung und nicht zuletzt an jeden Einzelnen der Truppe für das reibungslose Zusammenspiel, welches einen solchen Ausflug erst perfekt macht.
Susan Engel
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