Reisebericht Kletterausfahrt des DAV Erfurt Alpin e.V. zur Coburger Hütte vom 25. bis 28. Juni 2017
Direkt zu Beginn der Sommerferien starteten wir, 2 Mädels + 4 Jungs, zusammen mit unserem Betreuer und Trainer Chris Richtung Süden. Ziel der 4-tägigen Reise war die Coburger Hütte im Bundesland Tirol in Österreich. Sonntag, 6 Uhr früh ging es los. Die Fahrt dorthin ging ganz unbeschwert ohne Stau. Die Zeit verging wie im Flug dank Hörspiel-CD von Chris.
-Am frühen Nachmittag kamen wir an der Talstation der Ehrwalder Bergbahn an. Dort trafen.wir Freunde der Sektion Weimar, mit denen wir zusammen die Reise geplant haben.
Wir machten uns mit Sack und Pack an den Aufstieg, zuerst mit Hilfe der Bergbahn, dann weiter zu Fuß. Nach circa 4 Stunden haben wir die DAV-Hütte erreicht und waren völlig begeistert.
Die Coburger Hütte (1917m) liegt in einem Hochtal nahe dem idyllischen Seebensee und dem höherliegenden Drachensee. Zuerst musste eine Erkundungstour rund um die Hütte gemacht werden. Dann gab es Abendbrot. Der Kaiserschmarrn ist wärmsten zu empfehlen.
Am Montag haben wir ab 07:30 Uhr gefrühstückt. Dann packten wir unsere Klettersachen und sind bei schönem Wetter zu den nahe gelegenen Klettergärten gewandert. An verschie-denen Routen zwischen Schwierig-keitsgrad 4 und 6 haben sich alle erfolgreich probiert. Tolle Aussicht inklusive. Gegen Mittag zurück zur Hütte, zog es die 4 Jungs sofort an den Drachensee zum Baden bei 13° C. Alle anderen kamen kurze Zeit später nach, inklusive Hund Ben von den Weimarer Freunden. Chris erklärte sich freundlicherweise zum Bademeister und begutachtete unsere Klippensprünge.
Später am Nachmittag entdeckten wir interessante Knochen am See – Knochen eines Wildschafs, wie sich später herausstellte. Das Sammelfieber war ausgebrochen und wir suchten im Wasser und an Land. Nach dem Abendessen haben wir über den Tag geplaudert. In der Nacht hat es extrem geblitzt und gedonnert.
Am Dienstag war es nass und cirka 15°C. Nach dem Frühstück wanderten wir mit wetterfester Kleidung zum Drachenkopf, das letzte steile Stück in 2 Gruppen. Nach 1 ½ h waren wir am Gipfelkreuz und trugen uns alle ins Gipfelbuch ein. Mit einem schönen Blick auf die Zugspitze verabschiedeten wir uns vom Gipfel und gingen zurück zur Hütte. Am Nachmittag war wieder Klettern in den umliegenden Klettergärten angesagt. Unsere 4 Jungs zog es erneut an den See. Mit noch mehr Knochen zurück an der Hütte, würde daraus ein Skelett gelegt. Unsere Teamärztin konnte uns viel Interessantes dazu erklären. Dann gab es wieder leckeres Abendbrot, Kartenspiele, Bier für die Erwachsenen und ein paar Runden „Arschloch“-Spiel.
Mittwoch früh hieß es Packen, Frühstück und Abstieg. Diesmal ohne Bergbahn-Unterstützung. Nach 4 Stunden sind wir an den Autos angekommen. Auf dem Heimweg hielten wir an der „highline179“. Mit 406m Länge ist es die derzeit längste Seilhängebrücke der Welt. Nach einer Pause bei Mc Donalds waren wir 21 Uhr wieder in der Heimat.
Wir sagen alle „Vielen, vielen Dank, Chris“.
Carlo Maruschky
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