Wildspitze 2017

….kurz entschlossen machte wir uns (5 Personen) Anfang August zu einer kurzen Hochtour ins Ötztal auf. Der Plan war Vent – Breslauer Hütte -Wildspitze- Vernagt Hütte – Weißkugelhütte-Weißkugel -Schöne Aussicht (Bella Vista) Hütte – Vent. Zeitraum Mittwoch bis Sonntag. Die Wetterprognose ließ alles Varianten offen. Wir ließen uns nicht abschrecken und hofften das Beste.

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Angereist sind wir noch bei Sonnenschein. Kurz vor erreichen der Breslauer Hütte setzte leichter Regen ein.

Der Donnerstag, unser Gipfeltag Wildspitze, begann verheißungsvoll mit Sonnenschein. Auf dem Taschachferner wehte ein heftiger, böiger Wind, der einen schon mal zum Straucheln brachte. Der Aufenthalt am Gipfelkreuz fiel kurz aus. Es war ungemütlich. Im Laufe des Tages zog der Himmel zu. Bei Ankunft auf der Vernagt Hütte, begann es wieder leicht zu Regnen. Die Prognose für Freitag war eher schlecht. Am Abend dachten wir schon über Alternativen im Tourverlauf nach.

Der Freitagmorgen täuschte uns mit Sonne. Im Laufe des Vormittags zogen immer mehr Wolken auf. Am Brandenburger Haus schien die Welt noch in Ordnung. Wir entschieden uns zur Weißkugelhütte weiterzugehen. Die Überquerung der spaltereiche Gepatschferner kostete uns mehr Zeit als geplant. Schneefall setzte ein und Gewitter zog auf. Der Abstieg zum Langtaufererferner war sehr steil und bei dem Wetter ziemlich unangenehm. Total durchnässt erreichten wir die Weißkugelhütte. Wir wurden schon erwartet. Das Abendessen stand quasi schon auf dem Tisch. Die Weißkugelhütte ist urig aber sehr klein und hat keinen extra Trockenraum. Wir mussten die wichtigsten Sachen mit in die Gasstube nehmen und hoffen, dass sie bis zum Morgen trocken werden. Sollte sich der Schneefall fortsetzen und die Sicht sich nicht gravierend verbessern, kam eine Fortsetzung der Tour über die Weißkugel nicht in Frage. Irgendwie mußten wir aber zu „Bella Vista“. Ein Abstieg ins Tal als Alternative schien auf den ersten Blick auch nicht sinnvoll. Dank der Hüttenwirtin, die uns eine lückenlosen Verbindung von Melang nach Kurzras mit Bus und Bahn aufzeigen konnte, entschlossen wir uns dann doch am Morgen ins Tal abzusteigen.

Im Tal war Sommer.
Innerhalb von 4h erreichten wir Kurzras und 15:00 Uhr waren wir schon auf der „Bella Vista“.
Die Sauna war in Betrieb und das Essen gut und reichlich. So konnten wir uns über das entgangene Gipfelerlebnis hinwegtrösten.  Am Sonntagmorgen stiegen wir dann den schier endlos scheinenden Weg, bei herrlichem Sonnenschein, nach Vent ab. Eine kurze Tour mit neuen Eindrücken und Erfahrungen.

Reiner Harnisch

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