Man mag es kaum glauben, aber auch Alpinisten zieht es hin und wieder ins flache Land. Zur Abwechslung wollten wir uns mal auf dem Wasser fortbewegen und so nutzten wir das letzte Maiwochenende für einen kleinen Ausflug in den Spreewald.
Mit der Campingausrüstung im Gepäck machten wir uns Freitagnachmittag auf den Weg nach Burg. Die Zelte waren schnell aufgeschlagen und der Grill angefeuert. Als echte Thüringer kamen natürlich mitgebrachte Bratwürste und Brätel auf den. Rosis Kartoffelsalat und ein gutes Tröpfchen Wein oder Bier rundeten unser Abendmahl perfekt ab. So waren wir gestärkt für zwei Paddeltage im Kanalnetz der Spree.
Die Einstiegsstelle war direkt am Campingplatz und die Kajaks konnten wir bequem vor Ort mieten.
Also machten sich am Samstag sechs Zweierteams auf den Weg nach Leipe. Doch der Anfang war gar nicht so einfach. Es mischte sich ein Gruppe Soldaten unterschiedlichster Nationalitäten zwischen unsere Boote und kreuzte im Zick-Zack-Kurs immer wieder unseren Weg. Es war gar nicht so einfach den Überblick zu behalten aber an der nächsten Flussgabelung sortierte sich alles wieder und wir konnten unseren Kurs weiter folgen. Wir passierten unzählige Schleusen und hier und da wuchteten wir unsere Kajaks auch selber am Wehr vorbei.
Nach einer Stärkung im Biergarten ging es zurück, gegen den „reißenden“ Strom. Kaum sichtbar aber doch spürbar in den Armen paddelten wir entgegen der Fließrichtung zum Campingplatz zurück. Aber Gott sein Dank gab es einen schwimmenden Spreewaldgurken-Imbiss, bei dem wir unsere Energievorräte noch einmal auffüllen konnten.
Für das Abendessen nutzen wir das Campingplatzrestaurant, welches zu unserer Überraschung ausgezeichnet war. Es gab regionale Küche und zum Nachtisch die dort üblichen Plinsen mit Apfelmus und Vanilleeis.
Da das Wetter so schön war, dehnten wir unsere Sonntagstour doch etwas länger aus als ursprünglich geplant war. Wir starteten wieder am Campingplatz, doch dieses Mal suchten wir uns andere Wasserwege. Wir paddelten in Richtung Kleiner Spreehafen, vorbei an wunderschönen Gehöften und kehrten beim Hafen Waldschlösschen für einen kleinen Mittagssnack ein. Wir manövrierten uns an den traditionellen Spreewaldkähnen und trendigen SUPs vorbei und wurden, wie auch schon am Samstag, von unzähligen Libellen begleitet, die immer wieder zu einem Fotostopp einluden.
Die Zeit verging wie im Fluge und nachdem die Boote zurückgegeben und alles weitere im Auto verstaut war, ging es am frühen Abend wieder zurück in die Heimat.
Susanne Hoffmann
- Tourenbesprechung
- Unser Ziel am Samstag
- aufm Wasser
- Der Wasserlift mit unserem „Schleuser“
- Unser Orga-Zweierteam in entspannter Aktion
- Spreewaldfauna
- und überall Libellen
- Sturmschäden als Unterschlupf
- Spreewald-Fastfood
- Nach einer tollen Paddeltour
- Plinsen als Nachtisch
- Das Spreewald-Team
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.