Ein Sonntag im vermeintlichen MTB-Mekka Thüringens.
Zwischen Kälteeinbruch der letzten zwei Wochen und neu anrollender Hitzewelle, passten wir das perfekte Wetter für unsere MTB-Tour ab. Geplant war eine Runde in den Eisenacher Wäldern, denn dort gibt es einige echt nette Trails.
Gegen 10:30 starteten wir nahe des Bahnhofes, bei fast frischen Temperaturen. Der erste steilere Anstieg hoch zum Burschenschaftsdenkmal ließ uns aber recht schnell auf Betriebstemperatur kommen. Kurzer Fotostopp mit Blick zur Wartburg und auf das Südviertel und ab ging es auf den ersten Singletrail. Vorbei an der Mosbacher Linde erreichten wir das gleichnamige Dorf. Der nächste Anstieg ließ nicht lange auf sich warten. Über (leider vom Forst zerfahrene) Wege kämpften wir uns hinauf zum Alexanderturm, ein Aussichtsturm in der Nähe von Ruhla. Noch ein paar Stufen zu Fuß und schon konnten wir eine grandiose Aussicht genießen: Den Inselsberg im Osten und den „Kalimanscharo“ im Westen und dazwischen war wieder die Wartburg zu sehen.

auf dem Alexanderturm
Es war mittleiweile Mittagszeit und Hunger kam auf, also rollten wir hinab zum Hubertushaus. Nach unserer Rast ging es über den Rennsteig zurück in Richtung Eisenach. Kurz vor der Hohen Sonne bogen wir rechts ab, denn dort befindet ein toller Flowtrail. Er verläuft parallel zur B19 und endet im Mariental am Eingang zur Drachenschlucht.
Um noch ein paar Höhenmeter drauf zu legen, entschieden wir noch einmal hoch zur Hohen Sonne zu fahren. Oben angekommen noch ein kurzer Fotostopp mit Wartburgblick bevor wir uns auf den Roller-Coaster Trail wagten, dem Highlight unserer Tour.

Wartburgblick
Man muss schon wissen wie man den Trail findet, denn er ist etwas versteckt. Dort waren wir auch endlich unter uns, keine Wanderer oder andere MTBler, nur eine Rehfamilie mit Kitz kreuzten plötzlich unseren Weg. Im Roller-Coaster ging es in Rinnen immer wieder hoch und runter. Bei manchen brauchte man schon etwas Mut, um es einfach rollen zu lassen aber zur Not schiebt man einfach und beim nächsten Mal traut man sich dann ganz bestimmt…
Nach dieser aufregenden Abfahrt wurde jedoch mein Vorschlag noch einen Umweg mit Schiebepassage zu machen abgelegt … 😉 Und so peilten wir direkt das Eiscafé am Eisenacher Marktplatz an, dort gab es zwar komischerweise keine Eisbecher mehr aber das sollte uns nicht unsere Gute Laune vermiesen nach dieser tollen Tour.
Es waren zwar nur ca. 35 km aber dafür beachtlich 830 hm.
https://www.komoot.de/tour/80534196
Susanne Hoffmann
- nach dem ersten Anstieg zum Burschenschaftsdenkmal
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