Erstmalig stand Bike & Yoga im Erfurt Alpin Vereinskalender. Organisiert wurde die Veranstaltung von Alex Head und unserem MTB Chef Andreas. Als Location wurde die Ramsau ein Ortsteil von Bad Heilbrunn gewählt. Da ich schon einige Touren mit Axel mitgemacht habe und ich daran sehr schöne Erinnerungen habe, außer an die 500hm Schiebepassage in den Dolomiten, stand mein Entschluss schnell fest, daran teilzunehmen. Biken ist ja meine Leidenschaft, von Yoga kann ich das nicht gerade behaupten. Ich bin ja gelenkig wie eine deutsche Eiche und das esoterische beim Yoga törnt mich auch nicht gerade an. Deshalb haben Yoga und ich noch nie zusammengefunden, obwohl mir bewusst ist, dass es meinen Körper bestimmt gut tut. Deshalb verdrängt ich auch ein wenig, dass in dem Programm Yoga eine große Rolle spielt. Hätte ich mir mal das Programm doch nur mal näher durchgelesen. Am Donnerstag begann unser verlängertes Aktivwochenende.
Untergebracht waren wir im https://www.ramsau-das-gasthaus.de/ , ein schön eingerichtetes Hotel, der Wohlfühleffekt hat sich gleich eingestellt und wie wir später auch festgestellt haben, ist das Essen auch sehr gut. Da ich ziemlich früh dran war, die anderen für später angekündigt waren und das Thermometer weit über 30 grad zeigte, suchte ich erstmal Abkühlung im Schönauer Weiher https://de.wikipedia.org/wiki/Schönauer_Weiher . Am Abend stand dann unser gemeinsames Abendessen mit Axel an. Die meisten kannten Axel schon, so das gleich eine lockere Stimmung war. Axel erläuterte grob das Programm und von den anderen wurde ich mit dem neuesten Erfurt Alpin Tratsch versorgt.
Nach einem ausgiebigen Frühstück, stand endlich das auf dem Programm, warum ich da war, Biken. Das erste Ziel sollte der Walchsee sein. Vorbei am Kochelsee und über die steile, alte und fahrtechnisch anspruchsvolle Kesselbergstraße, haben wir Ihn nach ungefähr 25 km erreicht. Idyllisch gelegen, aber dort ist genau so ein Trubel wie auf dem Erfurter Anger. Wir haben uns dann ein ruhiges Plätzchen gesucht, unsere Kleider entledigt und Abkühlung im See gesucht. Herrlich erfrischend, aber wir mussten bald weiter, wir hatten ja noch einiges vor. Dann ging es weiter in die Jachenau, um uns beim Mittagessen zu stärken. Aufgrund der Hitze war dann nochmal Baden in der Isar angesagt. Gegen 18:00 Uhr, nach 70 km waren wir wieder im Hotel. Normalerweise würde ich sagen das reicht, aber dann stand ja noch das auf dem Programm, warum ich eigentlich nicht da war, Yoga. Dazu mussten wir noch 10 min mit dem Fahrrad fahren und dann hat uns Daria, die Frau von Axel und unsere Yogatrainerin empfangen. Nach 75 Minuten hatte ich die erste Yoga Session meines Lebens geschafft. War eigentlich ganz ok, für mich als Anfänger. Als ich hörte, die nächste Session soll am nächsten Morgen um 7 Uhr stattfinden und 90 Minuten dauern, da sich um diese Zeit Körper und Seele besser verschmelzen, bekam ich nur noch ein gequältes Ohmmm zum beenden des Trainings heraus. Dafür schmeckte aber das abschließende Abendessen und Bier nach diesem Tag unwahrscheinlich gut.
Um kurz vor halb sieben klingelt der Wecker für eine weitere Yogasession. Nachdem ich mir die Müdigkeit aus den Augen gerieben habe, wurde mir klar , es ist halb sieben, ich habe Urlaub, noch nichts gegessen und muss zum Yoga. Ich glaube das ich nicht extra betonen muss, dass ich mir schönere Aktivitäten am Morgen vorstellen kann. Aber die Session war wieder erstaunlich gut. Mein Körper hat sich darüber gefreut. Am besten hat mir der letzte Teil vom Yoga gefallen, einfach rumliegen, entspannen und an nichts denken, dass kommt dem Urlaub Gedanken schon ziemlich nahe. Das Frühstück hat nach soviel Aktivität natürlich sensationell geschmeckt. Dann war wieder biken angesagt. Unser Local Guide Axel, hat uns die nahe schöne Umgebung mit ein paar Trails gezeigt. Technikübungen haben wir auch zwischendurch immer wieder eingelegt. Sightseeing haben wir auch ein wenig gemacht, unter anderem haben wir uns das Kloster Benediktbeuren https://www.kloster-benediktbeuern.de/ angeschaut. Aber das Highlight der Tour, war der Besuch in Ottis Cafe Garten h ttp://www.ottis-cafe.de/ . Ich als Tortenliebhaber war im Paradies angekommen. Genug Kalorien hatte ich schon an dem Wochenende verbrannt, so das ich ohne schlechtes Gewissen, mehrere Tortenstücke essen konnte. Irgendwie hat das aber nicht dem Wettergott gefallen, so das wir die letzten 15km im strömenden Regen heimfahren mussten. So konnten wir uns aber die Dusche sparen, da ja noch einmal Yoga auf dem Programm stand. Nach ein und viertel Stunde kann wieder meine Lieblingsübung, Entspannen. Auf meiner Nachbarmatte wurde so sehr entspannt, dass ich ein lautes Schnarchen vernahm. Anscheinend ist das die perfekte Körper und Seelen Verschmelzung beim Yoga. Das dass Bier und Abendessen danach wieder sensationell geschmeckt haben, muss ich glaube nicht extra betonen. Sonntag Morgen, kurz vor halb sieben, schrillte der Wecker wieder, aber irgendetwas in mir sträubte sich aufzustehen. Der kleine Teufel im Kopf gewann und so sagte ich den anderen meine Teilnahme am Yoga ab. Beim gemeinsamen Frühstück, schwärmten sie, wie gut Daria die Session geleitet hatte und wieviel Spaß es wieder gemacht hat. Irgendwie schmeckte das Frühstück dann nicht mehr so gut und ein schlechtes Gefühl breitete sich bei mir aus. Dann stand unsere Abschluss Biketour auf dem Programm, 25 km sollten es nochmal werden. Diesmal ging es rund um Bad Tölz. Über einsame Wald und Forstwege sind wir hoch zur Kalvarienbergkirche https://de.wikipedia.org/wiki/Kalvarienberg_(Bad_Tölz) wo man einen schönen Blick auf Bad Tölz mit der Isar hat. Dann ging es runter, mit kleinen Sightseeing Einlagen, durch die Fußgängerpassage und Innenstadt, hoch auf dem Wackersberg. Wo wir dann über Trails durch die schöne Landschaft, wieder zu unserem Ausgangspunkt fuhren. Nach einem gemeinsamen Kaffeetrinken mit Daria und Axel war das Hammer Aktiv Wochenende leider schon zu Ende. Bei soviel Programm war es nicht überraschend, dass die Zeit nur so dahin flog und man erstmal wieder daheim ein wenig runter kommen musste und zu realisieren wie viel schöne intensive Stunden man in den letzten 4 Tagen erlebt habt. Meinen besonderen Dank gilt Daria und Axel, dir mir und auch den anderen Teilnehmer ein Wochenende bescherten, woran man sehr gerne zurück denkt.
Heiko
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