© Michael Böhme

Kletterfahrt in den Thüringer Wald

Die Montagsklettergruppe der Erwachsenen wollte diesmal am Wochenende in Gehlberg am Geierfelsen klettern. Hier gibt es etwa 40 Routen vom 2. bis oberen 7. Grad. Die Toprouten am Großen Geierfelsen lassen sich durch einen zentralen Umlenkpunkt hervorragend im Toprope projektieren und die Kletterbewegungen ausprobieren und im Klettergedächtnis abspeichern. Dann steht der Rotpunktbegehung nichts mehr im Wege. Aber es gibt auch viele Routen im unteren Schwierigkeitsgrad und dank Clipstick läßt sich der erste Haken mühelos erreichen.

Der zweite Wochenend-Klettertag führte die Gruppe zum Trusetaler Hauptgang. Gleich am Orsteingang von Trusetal befindet sich auf der rechten Seite der ehemalige Porphyrsteinbruch. Hier wurde der anstehende Granit durch das aufsteigende Vulkangestein durchbrochen, durch den Abbau des Porphyrs entstand diese Schlucht.

Das Klettergebiet gehört zu den Topklettergebieten in Thüringen und wurde 2021 von Thüringer Kletterenthusiasten unter Einbeziehung der Gemeinde Trusetal, dem Tourismusverband und dem Naturschutz zukunftsweisend entwickelt und schießlich eingebohrt und beklettert. Hier findet man perfekt mit Bühlerhaken eingebohrte Kletterrouten vom 1. bis 11. Grad, Parkplätze sind ausreichend vorhanden, der Zustieg kurz und die Gastronomie sowie das Freibad nicht weit. Alles ist also für einen perfekten Klettertag bzw.-wochenende vorbereitet. Die Kletterei bedarf jedoch einiger Fingerkraft und die leichteste Lösung ist nicht unbedingt sofort ersichtlich, aber das tut dem Spaß keinen Abbruch und jeder findet seine Herausforderung.

Bericht: Werner Bettermann   Fotos: Autor und Michael Böhme