© Reiner Harnisch

Klettern in Südfrankreich

Kaum zu glauben, aber seit 20 Jahren fahren wir zur Osterzeit zum Klettern nach Südfrankreich. Einen „Ausreißer“ gab 2006, da waren wir in Osp, Slowenien. Auch schön, aber eben nicht Südfrankreich.

Die Aktivitäten haben sich mit den Jahren etwas verschoben. Waren wir in den ersten Jahren noch 8 von 10 Tagen am Fels und damit fast ausschließlich klettern, so kamen so nach und nach Rad fahren (Rennrad und Mountainbike) und Wandern dazu. Auch der Übernachtungskomfort ist gestiegen. Nur die ganz Harten nächtigen noch im Zelt.

Buis-les-Barronies ist eine lebendige, typisch provenzalische Kleinstadt. Wir besuchten sie nun schon zum dritten Mal. Irgendwie scheint die Zeit hier stillzustehen. Die Kletterfelsen sind mit einem Fußweg von Buis zwischen 20 und 45 Minuten erreichbar. Dominiert wird der Blick nach Süden durch den Rocher de Saint-Julien und in der Ferne durch den Mont Ventoux (1.911 m). Als Zeltplatz hatten wir den LA FONTAINE D‘ ANNIBAL ausgewählt, der sich schon 2014, beim letzten Mal, bewährt hatte. In diesem Jahr war mit 24 die Anzahl der Teilnehmer relativ hoch. Beim gemeinsamen Frühstück wurden die Interessen ausgetauscht und Gruppen und Grüppchen je nach Interesse gebildet: Klettern, Wandern, Klettersteig, Rennrad fahren, Markteinkauf, Entspannen. Am Abend saßen wir dann beisammen und haben den Tag ausgewertet.

Nicht unerwähnt soll bleiben, dass trotz der noch relativ großen Entfernung zum Meer es sich einige nicht nehmen ließen, einen Abstecher an die Calanques bei Marseille zu machen. Jan konnte sich auch in diesem Jahr der Magie des Mont Ventoux nicht entziehen und hat ihn erneut mit dem Rad bezwungen.

Insgesamt war es eine schöne erholsame Woche bei kühlem, aber sonnigen Frühlingswetter. Wenn auch der Weg weit ist, die Chancen stehen gut, dass wir uns nächstes Jahr wieder auf den Weg machen.

Bericht und Fotos: Reiner Harnisch