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Mit dem Kanu durch den Ilmpark

Im März ist traditionell die Eröffnung der Paddelsaison (manchmal auch schon im Februar). Begonnen wird immer auf bewegten Kleinflüssen, wie es der Wasserstand zulässt. Wir haben uns für die Ilm, den Abschnitt von Mellingen bis Tiefurt entschieden, da es oberhalb pegelmäßig schon wieder recht mau aussah. Mit von der Partie waren Astrid, Jan, Christian und ich (Lutz), sowie radelnderweise Laura.

Der Fluss hatte gute Strömung, enge Kurven sowie kleinere Baumhindernisse. Er mußte also mit erhöhter Aufmerksamkeit bepaddelt werden. Insgesamt waren sieben Wehre auf der Strecke, von denen vier von uns befahren wurden. Ein sportlicher Höhepunkt war die Meisterung der mit Slalomstangen gespickten Trainingsstrecke des Kanuclubs bei Oberweimar, wobei wir versucht haben in der Diretissima durchzukommen.

Nach Taubach (Bier- bzw. Kaffeestopp) legten wir wegen stärkeren Regens im Bienenmuseum eine längere Zwangspause mit Fassbier ein. Danach war das Wetter nur noch schön und wir genossen den weiteren Weg durch den Ilmpark, vorbei an Goethes Gartenhäuschen und dem Weimarer Schloss, um dann am Burgmühlenwehr zu grillen (Dank an Jan für die Bratwürschte).

Das letzte Wehr an der Vereinsmühle war nicht befahrbar, die Boote mussten umgetragen werden. Die Ufermauern zum Wiedereinstieg waren hoch. Hier kam dann antike Klettertechnik in Form von mitgebrachten selbstgebastelten Strickleitern zum Einsatz, sodass der alte alpine Stil wiedermal seine Daseinsberechtigung nachwies. Weiter gings und am Tiefurter Wehr stand dann das Ende einer gelungen Jahreseinstiegstour. Schön wars!

Text: Lutz Schneegaß       Fotos: Jan Hildenbrand, Astrid Harder, Laura und Lutz Schneegaß