© Katrin Schumak

Sächsische Schweiz: Stiegen über Stiegen

Wandern von Frauen für Frauen

06.07.2025

Das Paradies findet man in Sachsen, deshalb starteten wir Anfang Juli in die Sächsische Schweiz. Diesmal eine reine Frauenrunde, das war so meine Idee als frisch ausgebildete Wanderführerin fürs Mittelgebirge. Die Idee zum Wandern von Frauen für Frauen holte ich mir aus einem Podcast der „Bergfreundinnen“, fand das Format sehr ansprechend. In Fahrgemeinschaften bewegten wir uns in den schönen Ort Ostrau, zum Ostrauer Hof. Sehr gut geführt von der jungen Wirtin, die den Hof vom Vater übernommen hatte. Eine Wohlfühloase erwartete uns, mit Fernblicken über die Sächsische Schweiz. Es fiel uns nicht schwer, den großen Balkon in Beschlag zu nehmen und dort das erste gemeinsame Abendessen, jeder hatte etwas dabei, einzunehmen.

Am nächsten Morgen folgten wir nicht dem Tipp der Wirtin, bis zur Kirnitzschtalbahn zu laufen, sondern stiegen in den Bus, der gefühlt eine Weltreise zurücklegte. Ca. 1 Stunde später als geplant waren wir dann auf dem Wanderweg zur Häntzschelstiege. Die Klettergurte wurden angelegt, von mir kontrolliert und dann ging es ins Vergnügen. Andere Kletterfreunde dachten so wie wir, deshalb staute es sich an neuralgischen Punkten, wir hatten aber Zeit. Das Wetter spielte die ganze Zeit gut mit. Alle Überschreiterinnen der Stiege kamen voller Glücksgefühle oben auf den Felsen an, von da aus ging es gemeinsam weiter über schöne Wege durchs Land. 

Für den Abend war ein toller Tisch auf dem Ostrauer Hof (in der Sonne!) für uns reserviert.

Der Sonntag wurde leicht umgeplant, die Strecke verkürzt, da alle auch Verpflichtungen zu Hause hatten. Ich als junge Wanderführerin musste lernen, meine Ausschreibung sehr konkret zu formulieren, um künftig keine Fragen und Befindlichkeiten offen zu lassen. Dieses und andere Beispiele an den 3 Tagen ließen mich an meinen Aufgaben wachsen.

Unser Ziel am Sonntag war der Kurort Rathen mit einer schönen Abschlussrunde über die Rauensteine, Fernblicke ohne Ende….. Gegen Mittag ging es dann zurück Richtung Heimat.

Bericht und Fotos: Katrin Schumak