© Bodo Wolf

Skilanglauf in Oberwiesenthal

Am dritten Januarwochenende fand ein wunderschönes, von Micha Klimas organisiertes Langlaufwochenende in Oberwiesenthal statt. Freitagabend fanden sich die 10 schon mit den Hufen scharrenden Langlaufwilligen Micha, Beate, Silke, Angela, Sabine, Tom, Jens, Monika, Bodo und Kathrin in der Hütte „Waldeck“ unweit des Jens-Weißflog-Hotels ein. Die Sportbaude wird zwar gerade saniert, aber wir fanden Platz im Nebengebäude und hatten neben einem kleinen Aufenthalts- und Schlafraum auch warmes Wasser. Jeder hatte Leckereien dabei, Jens einen Grill und so waren bald die Thüringer Bratwürste fertig. Beate machte Glühwein im Wasserkocher heiß. Alles lief bestens. Eine Runde Skat und dann zusammen im 10er-Lager ein leises Geschnarche. So wie in einem Alpenlager.  

Am Tag 2 gegen 8 Uhr raus, draußen herrschten locker -8°C bei purem Sonnenschein und ca. 20cm Schnee. Nach einem Kaffee-, Müsli- und Brötchenfrühstück waren alle schnell fertig, hatten die Langlaufski schon angeschnallt und ab ging es auf 1.000m Höhe Richtung Tellerhäuser Straße, zur tschechischen Grenze und oberhalb von Bozi Dar in die Loipe, die aber bald aufgrund von Schneemangel aufhörte.

Ein kurzer Weg die Straße entlang und bald hatten wir die Loipe wieder.

Nun waren jede Menge Langläufer unterwegs. Wir teilen uns. Eine Truppe legte mit Mittagsrast in Bozi Dar ca. 30 km zurück, die andere machte einen längeren Bogen und erreichte nach 40 km kurz vor dem Dunkelwerden unsere Waldeckhütte.

Wir waren alle etwas knülle; kurze Stollenpause, duschen und auf zum Abendbrot in der Kneipe „Prijut 12“ im Ort. Hier gab es neben leckeren Suppen auch Nudelgerichte und Käseknödel. Aber leider kein Tschechenbier. Zurück in unserer Unterkunft haben wir mit dem letzten Internetstrahl erleben müssen, wie unsere Handballmänner gegen Österreich leider nicht gewinnen konnten.

Es gab einen oder zwei Eierlikör in Erinnerung an Ronald, der sonst immer die Tour organisierte und bei vielen Langlauftouren mit dabei war.

Am Sonntag schliefe wir bis 8 Uhr wir aus und starteten nach einem gemeinsamen Frühstück und Zusammenpacken zu einer weiteren Langlauftour.

In Richtung Siebensäure kamen wir nur wenige Kilometer weit, dann war der Schnee alle. Also wieder zurück und auf den Fichtelberg. Hier pfiff es kräftig um die Ecke und die Schlangen in den Restaurants waren groß, weil auch die Abfahrtsfahrer nach Wärme suchten. Nach knappen 15 km auf Langläufern mit Wind und wenig Sonne fuhren wir am frühen Nachmittag Richtung Thüringen zurück. Die Oberschenkel, Arme und Schultern wollten auch nur noch nach Hause.

Es war ein herrliches Wochenende. Danke Micha für die Organisation und hoffentlich bald wieder.

Bericht: Kathrin Reichardt   Fotos: Bodo Wolf