© Dirk Adams

Wanderung durch die sagenumwobenen Hörselberge

Diese Wanderung wurde als ÖPNV-Sonntagswanderung angeboten und erstaunlich viele Leute hatten Lust darauf, mit dem Zug nach Wutha zu fahren und dann über die Hörselberge zurück nach Sättelstädt zu wandern. Wer diese Wanderung kennt, weiß, dass man nicht nur wunderschöne Blicke und interessante historische, sagenumwobene Orte erlebt, sondern dass es sich durchaus um eine fordernde Route handelt. 

Aber der Reihe nach: Start war in Erfurt am Hauptbahnhof in Richtung Eisenach. Wanderfreunde, die nicht mit dem Zug ab Erfurt fahren konnten, fuhren mit ihren Autos bis Sättelstädt, unserem heutigen Ziel, und stiegen zu uns in den Zug. Als Erstes ging es hinauf zur ehemaligen Mitropa-Autobahn-Raststätte an der zurückgebauten A4. Auf dieser führte uns der Weg weiter zu unserem kräftigen Anstieg. Circa 150 Höhenmeter galt es auf kurzer Strecke recht steil zu überwinden. Mit kleinen Pausen zog sich die lange Schlange von fast 30 Leuten den Berg hinauf auf den Kamm des Hörselbergs.

Hat man den Kammweg einmal erreicht, folgt ein wunderschöner Blick auf den nächsten. Besonderes Interesse erweckte die Venushöhle. Hier soll der Sage nach Tannhäuser in den Armen der Venus der Versuchung erlegen sein. Eine Sage, die Richard Wagner 1842 in seiner gleichnamigen romantischen Oper verarbeitete.

Natürlich gab es auch wieder unser Wanderpicknick, zu dem alle etwas mitgebracht hatten.  Der richtige Ort dafür war das Jesus-Brünnlein. Danach zogen wir am Gasthaus auf dem Hörselberg vorbei und folgten dem schmalen Pfad wieder hinunter nach Sättelstädt - der zumindest im Abstieg durchaus ein kleiner alpiner Übungspfad ist. Glücklich erreichten wir alle pünktlich nach 4 Stunden und 10 km den Bahnhof Sättelstädt.

Bericht und Fotos: Dirk Adams